TOTO Deutschland und Österreich (Dreizehnerwette, Ergebniswette, 6 aus 45-Auswahlwette), Toto-Systeme, Sportwetten (Fußball, Eishockey, Tennis, Handball, ...). Teilnahme ab 18 Jahren.
Hier könnt ihr sämtliche AW-Ergebnisse/Quoten zurückverfolgen.
Am Beispiel (paar Stichproben meinerseits) 1962, Umsatz jeweils um die 2 Millionen DM, Formel "6 aus 36", beachtliche Sechser-Quoten, und keine 3er-Gewinne.
Oder spielt ihr hauptsächlich wegen der 3er-Gewinne mit? https://www.westlotto.de/toto/auswahlwe ... 09.12.1962
Angeregt durch eine Erwähnung im Beitrag von Sir Yabba vom 08.07.2024, 00:46 Uhr viewtopic.php?t=10753&start=15
zurück in diesen Thread, der allgemein die Toto-Geschichte weiterverfolgen könnte (sofern es überhaupt jemanden interessiert bzw. es hier [gar keine] an Lebensjahren reiche Foristen geben solte ).
[...]
Am 11. November 1956 übernahmen alle Toto-Lotto-Gesellschaften mit der des Deutschen Totoblocks als Ergebniswette die Zwölferwette, 1959 wurde auf die Dreizehnerwette mit zunächst sechs (und ab 1961 vier) Gewinnrängen umgestellt. 1967 kehrte man zur Zwölferwette anstelle der Neunerwette und der Dreizehnerwette zurück. 1969 kam dann die Elferwette, 2004 dann wieder die Dreizehnerwette. Auch landesspezifisch gab es diverse unterschiedliche Spielformeln. [...]
Können die "Alten" (Hasen) Du das so alles bestätigen?
Da war ich überrascht, dass es die 13er-Wette (mit mehr Gewinnrängen?) bereits vor langer Zeit mal gab. Und an das von Sir Yabba genannte Mittwochs-Toto, kann ich mich irgendwie nicht (mehr?) erinnern. (Ende der 1970er-Jahre begann ich zu tippen.)
Wette so, dass du als Buchmacher vor deinen eigenen Tipps zittern würdest.
:zittersmiley:
Marc hat geschrieben: 8. Jul 2024, 19:10
Und an das von Sir Yabba genannte Mittwochs-Toto, kann ich mich irgendwie nicht (mehr?) erinnern. (Ende der 1970er-Jahre begann ich zu tippen.)
Ich zitier mich mal quasi selber mit nem Beitrag von vor 6 Jahren:
Bayern betreffend: Gerade vorher erinnerte ich mich an die so genannten "Vielreihenscheine". Auf denen war dann auch schön der Systemverlauf, quasi die Abwicklung im Vollformat, zu sehen.
Alle Zahlen in einer Längszeile. (Durch diesen kompletten Längsverlauf erforderte das Ankreuzen größerer auszuschreibender Systeme kaum Konzentration. ) Gesamtzahl der Reihen/Zeilen auf einem Schein, ich bin mir da aber nicht sicher, 22?!
Wette so, dass du als Buchmacher vor deinen eigenen Tipps zittern würdest.
:zittersmiley:
Hab da mal eine komische Frage. Bin zwar schon in die Jahre gekommen, aber nicht alt genug, um es zu wissen.
Ich zitiere aus Wikipedia: Die Auswahlwette hat eine ähnlich wechselvolle Geschichte. Am 7. Oktober 1962 wurde die Auswahlwette mit der Spielformel „6 aus 36“ und vier Gewinnrängen eingeführt. Ab dem 19. Januar 1964 galt dann die Spielformel „6 aus 39“ mit fünf Gewinnrängen. Am 1. Januar 1975 wurde die Auswahlwette 6 aus 45 eingeführt und ermöglichte das Tippen von sechs aus 45 Spielpaarungen. Gewertet wurden nun die sechs torreichsten unentschiedenen Begegnungen, ausgewählt werden gemäß der Spielformel die Spiele mit der niedrigsten Tordifferenz, beginnend bei den unentschiedenen Spielen und dort mit den Spielen mit den meisten Toren.
Bin über das von mir farblich Hervorgehobene gestolpert. Mir fehlt im Wiki-Text eine Info über die Zeit bis Ende 1974. Ich las das zunächst so, dass erst ab 1975 (?) auf Unentschieden gewettet wurde. Vorher muss das demnach anders gewesen sein, ich reimte mir zusammen: eventuell Ergebnisse, aber man konnte sich die Ansetzungen herauspicken? Oder liege ich da falsch, und es ist in Wiki unglücklich formuliert? Denkbar ist für mich auch, dass man lediglich auf Remis tippen musste: Wenn es z.B. 7 oder mehr davon gab, gab es dann mehrere richtige Gewinnreihen? Weiß das jemand?
In dem Abschnitt des Wiki-Beitrag fehlt sowieso, dass man ein paar Jahre nicht auf Unentschieden tippte, sondern auf die torreichsten Spiele. Daran habe ich mich ein paar Mal versucht. Wikipedia ist eine gutes Sammelbecken für Infos aller Art, aber man kann sich auch nicht 100-prozentig darauf verlassen.
Gemeint ist wohl einfach die Umstellung von "6 aus 39"
auf die Formel "6 aus 45".
Als Schulbub (12, 13 J.) hab ich mich auch schon für die Auswahlwette (weil es mit Zahlen zu tun hatte) interessiert. Und ich meine, diesen direkten Übergang so mitbekommen zu haben.
Was genau der Modus (welche Unentschiedenergebnisse) des Vorgängers 6 aus 39 war, weiß ich allerdings nicht
Wette so, dass du als Buchmacher vor deinen eigenen Tipps zittern würdest.
:zittersmiley:
Ja, der Wiki-Text-Urheber hätte zu Beginn des betreffenden Absatzes etwas darüber aussagen können, wie die AW angelegt war. So, wie es jetzt da steht, ist es missverständlich.
An anderer Stelle im Forum gab es bessere Infos. Nun gefunden
Auszug:
MisterX hat geschrieben: 8. Mär 2022, 13:10
Bis zum 03.02.1996 wurden bei gleichen torreichen Unentschieden immer die Spiele von der höchsten Nummer genommen, z.B. wurde ein 1:1 im Spiel Nr. 45 vorrangig gegenüber den 1:1-Ergebnis in Spielen mit kleinerer Spielpaarungsnummer herangezogen.
Von 10.02.1996 bis 24.01.1998 galten die höchsten Spielergebnisse. In welche Richtung damals bei gleicher Toranzahl die Zahlen ermittelt wurden, muss ich noch recherieren.
Kobayashi hat geschrieben: 8. Mär 2022, 19:50
Die niedrigeren Spielnummern hatten auch damals Vorrang
Seit dem 31.01.1998 werden wieder die Unentschieden-Ergebnisse herangezogen, seither haben die kleineren Spielpaarungsnummern Vorrang.
Wenn man auf einen der kleinen Pfeile im Zitat klickt, landet man im Tools-Thread, in der interessanten Diskussion „Wahrscheinlichkeit für ein Unentschieden“. Das zu lesen ist für AW-Tipper empfehlenswert.
07.10.1962 empfinde ich als Start auch ein klitzewenig unkorrekt, da es ein Sonntag war. Besser ist auf jeden Fall die Angabe 06.10.1962 (Sa).
Hier nun alle wichtigen Eckdaten auf einem Blick:
21.04.1956
diverse Auswahlwette-Experimente des Nord-Süd-Blocks und Süd-West-Blocks (Vereinigung der Lottogesellschaften der Bundesländer)
Es konnte sich jedoch kein Spielprinzip so richtig durchsetzen, erst nach sechs Jahren wurde es dann eine geordnete Auswahlwette, so wie wir das Spielprinzip bis heute kennen ...
06.10.1962
Auswahlwette 6 aus 36 mit vier Gewinnklassen (6er, 5er+ZS, 5er, 4er), Einsatz: 50 Pfennig pro Spiel
Gewinnzahlen sind: Spiele mit der niedrigsten Tordifferenz, beginnend bei den unentschiedenen Spielen mit den meisten Toren, bei gleicher Torzahl gilt die kleinere Nummer aus dem Spielplan.
18.01.1964
Auswahlwette 6 aus 39 mit fünf Gewinnklassen (6er, 5er+ZS, 5er, 4er, 3er), Einsatz: 50 Pfennig pro Spiel
Gewinnzahlen sind: Spiele mit der niedrigsten Tordifferenz, beginnend bei den unentschiedenen Spielen mit den meisten Toren, bei gleicher Torzahl gilt die kleinere Nummer aus dem Spielplan.
04.01.1975
Auswahlwette 6 aus 45 mit fünf Gewinnklassen (dito), Einsatz: 50 Pfennig pro Spiel (zwischen Juli 1981 - Juli 1982 wird bundesländer-reihum auf 1 DM erhöht)
Gewinnzahlen sind: Spiele mit der niedrigsten Tordifferenz, beginnend bei den unentschiedenen Spielen mit den meisten Toren, bei gleicher Torzahl gilt die größere Nummer aus dem Spielplan.
10.02.1996
Auswahlwette 6 aus 45 mit sechs Gewinnklassen (6er, 5er+ZS, 5er, 4er, 3er+ZS, 3er), Einsatz: 1,25 DM pro Spiel
Gewinnzahlen sind: torreichste Spiele, bei gleicher Torsumme gilt die niedrigere Nummer aus dem Spielplan
31.01.1998
Auswahlwette 6 aus 45 mit sechs Gewinnklassen (dito), Einsatz ab 06.01.2002: 0,65 Eur pro Spiel
Gewinnzahlen sind: Spiele mit der niedrigsten Tordifferenz, beginnend bei den unentschiedenen Spielen mit den meisten Toren, bei gleicher Torzahl gilt die niedrigere Nummer aus dem Spielplan.
Seit 27 Jahren nun keinerlei Änderungen mehr (nur geringste bei JP-Bedingungen oder Eur-Umstellung 2002 auf 65 Cent pro Tipp).