Neu in Hessen: LOTTO spielen per E-Postbrief

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malik
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Neu in Hessen: LOTTO spielen per E-Postbrief

Beitrag von malik »

News
Jetzt neu in Hessen: LOTTO spielen per E-PostbriefEilantrag des Fachbeirates vom VG Wiesbaden zurückgewiesen

Hessen hat seit dem 14. Juli ein neues Serviceangebot. Als deutschlandweit erstes Lotterieunternehmen nimmt LOTTO Hessen Spielaufträge seiner Kunden nicht nur in seinen Verkaufsstellen, sondern jetzt auch elektronisch als E-Postbrief an. Das Porto für die elektronische Scheinabgabe bei der Deutsche Post AG trägt LOTTO Hessen. Ein Anfang vergangener Woche eingereichter Eilantrag des Fachbeirates Glücksspielsucht gegen das Land Hessen im Hinblick auf die Erlaubnis zum LOTTO-Spiel per E-Postbrief wurde vom VG Wiesbaden zurückgewiesen.

Volljährige Spielteilnehmer mit Wohnsitz in Hessen können ab sofort auch sicher und bequem auf digitalem Wege LOTTO spielen. Möglich wird das neue Serviceangebot durch den am 14. Juli gestarteten E-Postbrief der Deutschen Post AG, mit der LOTTO Hessen als bundesweit erste Lotteriegesellschaft eine Kooperation geschlossen hat. Die über den E-Postbrief in Hessen spielbaren Lotterien sind LOTTO 6aus49, die GlücksSpirale sowie die Zusatzlotterien Super 6 und Spiel 77.

„Der E-Postbrief bietet alle Voraus¬setzungen für unsere gewohnt sichere und verantwortungsvolle Übersendung von Spielscheinen und ist das ideale elektronische Ergänzungsmedium für unsere Kunden.“, so Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen, im Rahmen der heutigen Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen LOTTO-Services. „Mit dem E-Postbrief haben wir den postalischen Versorgungsraum in die digitale Welt erweitert. Dabei bleiben das Wertversprechen und die Sicherheit des klassischen Briefes erhalten.“, ergänzt Dr. Johannes Helbig, Mitglied des Bereichsvorstandes Brief und Geschäftsbereichsleiter IT-Brief der Deutschen Post AG.

Unverzichtbare Voraussetzungen für eine Teilnahme am LOTTO-Spiel per E-Postbrief sind die einmalige Registrierung im E-Postbriefportal der Deutschen Post und der Nachweis der Volljährigkeit sowie eines Wohnsitzes in Hessen.

Aus Gründen des Spielerschutzes beschränkt die Lotteriegesellschaft den maximalen Spieleinsatz pro Person und Woche auf 250 Euro. Zwischen 23 und 6 Uhr werden keine Spielaufträge angenommen. Darüber hinaus existiert eine strikte Trennung zwischen dem Bezahlkonto und dem Gewinnauszahlungskonto des E-Postbrief-Nutzers, anfallende Gewinne sollen nicht zu unmittelbar erneuten Spieleinsätzen animieren. „Mit dem neuen Serviceangebot können unsere Kunden von den Vorteilen der elektronischen Kommunikation wie Schnelligkeit und Bequemlichkeit profitieren, gleichzeitig erfüllt es unsere hohen Standards bei der Sicherheit und Spielsuchtprävention.“, so Dr. Sundermann weiter.

Die Abgabe des Spielscheines via E-Postbrief bedeutet für den Spielteilnehmer keine höheren Kosten als in der Verkaufsstelle. Die Gebühr für den Versand als E-Postbrief übernimmt LOTTO Hessen.

Den Adressatenkreis der neuen Dienstleistung sieht Dr. Sundermann insbesondere bei technikaffinen Kunden. „Unser Ziel sind zufriedene Kunden. Wie viele den neuen Service nutzen werden, das wird der Markt zeigen“.

Anfang vergangener Woche hatte der Fachbeirat Glücksspielsucht, ein unabhängiges Gremium zur Beratung der Länder, Klage gegen das Land Hessen im Hinblick auf die Erlaubnis zum LOTTO-Spiel per E-Postbrief eingereicht. Er verband damit einen inhaltsgleichen Eilantrag. Der Fachbeirat monierte, im Rahmen der Entscheidung nicht gehört worden zu sein. Das Verwaltungsgericht Wiesbaden wies den Antrag des Fachbeirates mit Datum 15. Juli als unbegründet zurück. Das Gericht stellte außerdem klar, dass der Fachbeirat keinen Anspruch auf Prüfung der Rechtmäßigkeit der Erlaubnis hat (AZ 5 L 719/10.WI).

kopiert von https://www.lotto-hessen.de/c/newscurre ... ntid=00968
Aller on ne change pas une équipe qui gagne :lol: :wave !
Falo
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Re: Neu in Hessen: LOTTO spielen per E-Postbrief

Beitrag von Falo »

Ich sehe schon Faber köstlich sich die Hände reiben, zeigt Lotto-Hessen ihm doch wie man das Internetspielverbot stinkelinkpief umgehen kann. :lol:
„Mit dem neuen Serviceangebot können unsere Kunden von den Vorteilen der elektronischen Kommunikation wie Schnelligkeit und Bequemlichkeit profitieren, gleichzeitig erfüllt es unsere hohen Standards bei der Sicherheit und Spielsuchtprävention.“, so Dr. Sundermann weiter.
Meine Güte was für eine verlogene Meschpoke. :twisted:
Zuletzt geändert von Falo am 29. Jul 2010, 08:31, insgesamt 1-mal geändert.
Vasco
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Re: Neu in Hessen: LOTTO spielen per E-Postbrief

Beitrag von Vasco »

...also ich finde die Idee Lotto via E-Postbrief zu spielen wirklich human.
Für die Stammkundschaft von Lotto wird es immer mühsamer die Annahmestellen mit dem Rollator zu erreichen und manche Heimleitung ist auch nicht gerade davon begeistert, wenn sie am Samstag die Insassen, die mit einem ausgefüllten Lottoschein in der Handtasche geflüchtet sind, aufsammeln muss.

LG - Youreck
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Vasco
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Re: Neu in Hessen: LOTTO spielen per E-Postbrief

Beitrag von Vasco »

...übrigens, der Bevölkerung soviel finanzielle Verluste zufügen wie nur möglich, ist der eigentliche Beruf von Dr. Sundermann oder?

Vor ca. einem Jahr schrieb ich (irgendwo) über folgende, paradoxe Angewohnheit von Lotto:

Sobald im Sommer die erste Urlaubs- Reisewelle ins Rollen kommt, wird das "Wachsen" von Lotto-Jackpots gestoppt und auf "Inkontinenz" umgeschaltet. Hier die entsprechende Auflistung – die letzten drei Jahre:

2008:

31.05.08 Samstag – 1x 1.375.349 €
14.06.08 Samstag – 1x 8.468.656 €
21.06.08 Samstag – 1x 3.915.652 €
02.07.08 Mittwoch – 3x 1.735.450 €
05.07.08 Samstag – 1x 2.702.286 €
12.07.08 Samstag – 1x 3.909.960 €
23.07.08 Mittwoch – 1x 5.112.688 €
Ein Defizit von..........20.373.020 € (Mittelwert=5.243931€) und gleich danach ein Jackpot am:
27.08.08 Mittwoch – 1x 14.350.687 €

2009:

06.06.09 Samstag – 1x 3.668.545 €
10.06.09 Mittwoch – 1x 1.104.874 €
13.06.09 Samstag – 1x 2.496.834 €
20.06.09 Samstag – 2x 1.808.692 €
01.07.09 Mittwoch – 1x 4.794.034 €
18.07.09 Samstag – 3x 3.404.936 €
29.07.09 Mittwoch – 1x 4.695.838 €
01.08.09 Samstag – 1x 2.506.908 €
08.08.09 Samstag – 2x 1.784.917 €

Ein Defizit von.........31.502.044 € und gleich danach ein Jackpot am:
23.09.-Mittwoch – 1 x 31.735.307 €

2010:

02.06.10 Mittwoch – 2x ...600.701 €
12.06.10 Samstag – 1x 6.504.766 €
19.06.10 Samstag – 1x 3.489.410 €
26.06.10 Samstag – 1x 3.433.760 €
03.07.10 Samstag – 1x 3.524.148 €
07.07.10 Mittwoch – 2x ...524.711 €
28.07.10 Mittwoch – 1x 10.877.772 €
31.07.10 Samstag – 1x 2.446.209 €
07.08.10 Samstag – 1x 3.488.932 €

Ein Defizit von.........21.667.470 €

Was lernen wir daraus?
Erstens: Lotto befindet sich eindeutig in der "UNS-IST-NICHTS-MEHR-PEINLICH"-Phase.
Zweitens: Ab September gilt beim Spiel77 die neue "Einsatzanpassung" - eine überaus charmante Formulierung nicht wahr?! Das heißt: die Preise für dieses Spiel und die Verluste der Spieler steigen um ca. 66,6%!
Da liegt die Annahme nahe, dass Lotto einen ansehnlichen Jackpot als "schmerzlindernde" Maßnahme gut gebrauchen könnte bzw. anwachsen lässt..
Die "Pawlowschen Reflexe" funktionieren auch bei Lotto- und Kenospielern. Die Lotto-Macher haben damit keine Probleme sie zu aktivieren.

WestLotto warnt im Magazin "Glück" Nr.33 erneut vor betrügerischer Telefonwerbung. Ich warne vor LOTTO, also - irgendwie sind wir alle gewarnt.
Zuletzt geändert von Vasco am 23. Aug 2010, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Vasco
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Re: Neu in Hessen: LOTTO spielen per E-Postbrief

Beitrag von Vasco »

...Montag 23.08. der Jackpot steht, wie eine 1. Aber der Umsatz?! Fufzisch Mio.! Oje, oje!

An Stelle von Lotto wäre ich den Jackpot so schnell wie möglich losgeworden und hätte neu angefangen, wenn die Bayer und NRWestfaler aus dem Urlaub zurück sind. Am besten gleich am Mittwoch. Mittwoch ist gut. Die Lottoziehung am Mittwoch ist eine öffentliche Veranstaltung von der die Öffentlichkeit ausgeschlossen bleibt. Am Mittwoch sind keine Studiogäste zugelassen, aus Tradition und vielleicht, um die nötigen Korrekturen in aller Ruhe vornehmen zu können. Zum Beispiel, wenn die bestialisch hohe Gewinnquoten für 6 Richtige von 1, 2, 3, Mio. € und mehr, nach einem Ausgleich schreien. Hier die Fälle der letzten drei Jahre ( ich hoffe, hab alle unter 200 T € gefunden, der Mittelwert: ca. 466 T €):

Mittwoch, 02.01.08. - 8x.. 131.799,0 €
Samstag, 16.02.08. - 14x 169.744,8 €
Mittwoch, 12.03.08. - 6x.. 172.583,6 €
Mittwoch, 14.05.08. - 7x.. 162.947,2 €
Mittwoch, 04.06.08. - 6x.. 156.316,4 €
Mittwoch, 13.08.08. - 6x.. 166.945,4 €
Mittwoch, 27.08.08. - 16x...89.179,8 €
Mittwoch, 17.12.08. - 8x.. 122.728,9 €
Mittwoch, 25.02.09. - 5x.. 195.106,0 €
Mittwoch, 03.06.09. - 5x.. 174.973,2 €
Mittwoch, 15.07.09. - 5x.. 197.516,2 €
Mittwoch, 04.11.09. - 9x.. 100.243,4 €
Samstag, 03.04.10. - 13x 159.478,0 €
Mittwoch, 02.07.10. - 26x...36.966,2 €
Mittwoch, 11.08.10. - 6x.. 140.871,3 €

Was lernen wir daraus? Die Mittwoch-Spieler sind hart im nehmen. In diesem Jahr haben sie über 20 Mio. € extra eingesetzt und zwar nur wegen der Zahl "21", die seit 63 Ziehungen fehlt. Lotto hat die 21 "beurlaubt". Und völlig zu recht. Sie war die meist gezogene Zahl am Mittwoch seit die Ziehungen Sa + Mi einheitlich veranstaltet werden, d.h.: ein Ziehungsmodus, ein Jackpot, keine Zufälle!
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Vasco
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Re: Neu in Hessen: LOTTO spielen per E-Postbrief

Beitrag von Vasco »

Heute einige Sätze über die notleidenden Lotto Gesellschaften unserer Republik.
Wenn der Staatsvertrag zum Lotteriewesen ein Schuss ins Knie war (und das war er) und die rückläufigen Umsätze nicht stoppen konnte, dann stellt sich die Frage: wie steht es um die Gehälter von Lotto Mitarbeitern?


Hierfür stützen wir uns auf den Geschäftsbericht 2009 von Lotto Hessen.
Die Ausgaben für diese Spalte betrugen 2009: 8.749.363,20 € (ohne Sozialabgaben etc.)
Im Schnitt waren während des Geschäftsjahres 2009 160 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Davon 87 in Vollzeit (ohne Geschäftsführer) und 73 im Teilzeit bzw. Altersteilzeit Modus.
Bei der Annahme, dass die monatliche Vergütung für die Teilzeit-Gruppe bei 1.000 bis 3.000 € lag, ergibt sich für die Vollzeitbeschäftigten ein Jahreseinkommen in Höhe von 80.739,80 € - im Schnitt, Brutto und ohne den Geschäftsführer.

Also, wenn jemand demnächst vor hat Lotto, Keno, Super6, Spiel77 oder GlücksSpirale zu spielen, dann nicht vergessen:


"Sie riskieren zwar den kompletten Verlust Ihres Spieleinsatzes, aber damit sichern Sie Arbeitsplätze!!!
Zuletzt geändert von Vasco am 25. Aug 2010, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Vasco
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Re: Neu in Hessen: LOTTO spielen per E-Postbrief

Beitrag von Vasco »

Es ist vollbracht!

Mit dem am 1. September 2010 erfolgten Angriff auf die Geldbeutel der Spiel77-Spieler begann für D-Lotto ein neues Kapitel. Die überaus beliebte Zusatzlotterie kostet nun 2,50 €.

Die vorläufige Bilanz nach der 35sten Ausspielung am Mittwoch: ca. 10% Verlust bei "Einsatzkräften", trotzdem ein Umsatzplus von über 50%, d.h.: anstatt 6 über 9,35 Mio. €.

Sogar bei einem moderaten Verlauf des Lottospiels bis Ende des Jahres 2010 – ohne den sog. "zufallsbedingten" Lotto-Jackpot von 25-30 Mio. €, kann mit Mehreinnahmen von ca. 100.000.000 € gerechnet werden. In 2011? Mit 400 – 500.000.000 € - nur dank der neuen "Einsatzanpassung" wohlgemerkt.

Nach dem neuen stark verbesserten und viel attraktiveren Gewinnplan der Zusatzlotterie Spiel77 muss über 90% der Teilnehmer folgende finanzielle Verluste in Kauf nehmen:

Bis vor kurzem kostete der "Jahreseinsatz" (Mi+Sa) 156 € (bei 104 Ausspielungen).
10 Treffer in der Gewinnklasse7 und 1Treffer in der Klasse6 machten 32 € Gewinn im Schnitt.
156 – 32 = 124 € miese.

Ab 1.09.2010: "Jahreseinsatz" – 270 € !, 10 x 5 € = 50 € plus 1 x 17 € = 67 €
270 – 67 = 203 € miese !! Angenommen, man hat jedes Jahr viel Glück und erreicht noch die Gewinnklasse5 mit 77 €, für die normalerweise über 2.500 € Einsatz nötig sind:

203 -77 = 126 € miese !!

Also, ab dem 1.09.2010 ist das "Ja-Kreuzchen" beim Spiel77 eine Art Bekenntnis:

"x"-ja! Ich kann nicht rechnen!

Die US-Finanzjongleure, die mit dem Verkauf ähnlicher "Produkte" Milliarden aus Deutschland abgeführt haben, nennen ihre Gewinne liebevoll "stupid German money".


Lotto hat diese besondere "Geldquelle" mit mehreren "Bohrungen" angezapft. Eine davon – für das Spiel77, wurde gerade eben mit freundlicher Genehmigung aller Landesregierungen um 66% im Durchmesser vergrößert. Wahrscheinlich um – wie üblich, den Schaden vom Volke abzuwenden.
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