US- Wahl

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DiePartei
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US- Wahl

Beitrag von DiePartei »

Tipp 1) Wer wird nächster US- Präsident?

Hab mir den ganzen Wahlkampf eine Zeit lang angesehen.... US- Wahl bekanntlich sau schwer zu tippen aufgrund des Wahlmännersystems.....

Die Ausgangslage ist folgende:
Obama im Moment 5% vorn in den Umfragen und schon mit der Wahlmänner- Anzahl knapp an den 270 Wahlmännern. In den europäischen Medien gehen alle von einem klaren Sieg Obamas aus, sogar von eienm Erdrutsch ist die Rede.

Aber: Es sind sogut wie alle Swing- States noch nicht entschieden und das sind mittlerweile fast 17 Bundesstaaten, sprich 1/3 der Bundesstaaten sind battlegrounds. Ok, die Tendenz geht dort zu Obama, nur was heißt das schon?

Meine Intention hat einen Hintergrund abseits der Meinungsforschung. Im heutigen Profil steht ein langes Interview mit einem schwarzen Bürgerrechtler, der folgendes von sich gab, was auch meine Einschätzung sehr gut trifft: "Wenn er zum Schluß nicht mit 8%- Punkten Vorsprung in den Umfragen führt, wird er die Wahl verlieren. 6% kostet ihn allein schon der Rassenfaktor, weil die Wähler in den Umfragen nicht ganz ehrlich sind".
Die Wahlunterstützung Powells für Obama wird in den Medien als großer tatktischer Coup der Demokraten gefeiert. Ich glaub eher, dass Obama von der Unterstützung Powells selbst überrascht war. Powell war bekennender Unterstützer McCains, warum sollte sich das auf einmal im Wahlkampf ändern? Die Unterstützung Obamas durch Powell ist ein strategischer Zug der Republikaner, den Wahlkampf zu einer Rassenfrage zu machen ("Ein Neger unterstützt einen Neger, etc.").

Fazit: Obama wäre der logische Sieger, alles spricht für ihn. Aber es sind die Swing States mehr oder weniger nicht entschieden, auch wenn man das sugerieren will. Und genauso wie z.B. Wiener einen türkischen Bürgermeister wählen würden, glaub ich nicht, dass die Amerikaner einen Schwarzen zum Präsidenten wählen. Ich sehe die AUßENSEITERchancen McCains viel größer als alle anderen, auch wenn Obama weiterhin Favo ist.

JohnMcCain @8,5 Ladbrokes 2/10
Zuletzt geändert von DiePartei am 23. Okt 2008, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von DiePartei »

Naja, ok, dann halt doch bisschen USA- Wetten....Bitte mit Vorsicht genießen, da die Wahl wie gesagt sau schwer zu tippen ist und auch meine Insider- Infos wie in Österreich fehlen......


Tipp Nummer 2: Wahlbeteiligung über 60%

1988 181,95 50,3
1992 189,43 55,2
1996 197,78 49,0
2000 209,85 50,3
2004 220,34 55,5


Bei der letzten Wahlgaben 120 Millionen Amerikaner ihre Stimme ab, schon damals gab es vor vielen Wahllokalen lange Schlangen. Dieses Jahr haben sich zusätzlich etwa neun Millionen Neuwähler registrieren lassen. Man nimmt an, dass ca. 80% dieser neu registrierten Wähler auch zur Urne gehen werden. Dies würde ein Ansteigen der Wahlbeteiligung um ca. 6% bedeuten (80% der 7,5 % neu registrierten Wähler).

Schon die Ergebnisse der Vorwahlen hatten die Meinungsforscher sprachlos gemacht: die Wahlbeteiligung war um sagenhafte 120 Prozent gestiegen. So etwas hatte es in Amerika noch nie gegeben. Während bisher die autochthone Bevölkerung sowieso zur Urne schreitet, mobilisiert Obama die anderen Minderheiten, die bisher nicht zur Wahl gingen.
Von einem Anstiegen der Beteiligung geht jeder aus, ist nur die Frage wie hoch sie wird. Ich rechne mit einem knappen Ergebnis über den 60%. Sportingbet gibt nur 1,28 für das over, Victor Chandler eine solide 1,67, die nehm ich mal 6/10 mit.

Wahlbeteiligung über 60% @1,67 Victor Chandler 6/10
Zuletzt geändert von DiePartei am 23. Okt 2008, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von DiePartei »

Tipp Nummer 3:State Indiana:

Indiana, ein kleiner Staat in Mittelamerika (mittleren Westen) mit bissl was über 6 Millionen Einwohner. Die Bevölkerungsstruktur: 86% Weiße, 8,7% Schwarze, 4,7% Hispanics.

Das Land ist geprägt durch eine sehr geringe Urbanisierung, daher vorwiegend Klein- und Mittelstädte. Indiana ist einer der Südostsstaaten, in welcher der evangelische Protestantismus zum Teil zentraler Bestandteil der Kultur ist („Bibel Belt“). Da das Land auch sehr von der Landwirtschaft geprägt ist wundert es kaum, dass es eine protestantische Hochburg ist. Seit 1964 ist Indiana ununterbrochen in republikanischer Hand.
In den neuesten Umfragen hat Obama in Indiana mächtig aufgeholt und liegt nur mehr 1%- Punkt hinter McCain. Bei der letzten Präsidentenwahl gewannen die Republikaner mit fast 20% - Punkten auf die Demokraten.

Fazit: Die Republikaner sind eher late- Decider und liegen am Wahltag meist besser als in Umfragen. Diese Tatsache kombiniert mit dem Bradley- Effekt (speziell in den Bibel Belt Staaten) und der knappen Umfrageführung McCains, sehe ich nicht viel Chancen Obamas, diese Hochburg umzudrehen. Da er jetzt am Höhepunkt steht (350 Wahlmänner), geht es wenn dann eher wieder abwärts. Bwin mit einer 1,45 korrekt quotiert, William Hill mit 1,72 doch beträchtlich drüber.

State Indiana: Republikaner @1,72 WH 8/10
Zuletzt geändert von DiePartei am 23. Okt 2008, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von DiePartei »

Tipp Nummer 4: State Florida:

18 Mio. Einwohner, davon 76% Weiße, 16% Schwarze. Der Battleground schlechthin in den USA. 2000 und 2004 fiel die Entscheidung in Florida. Kerry lag damals in den letzten Umfragen um die 6% vor Bush, um die Wahl dann doch 52% zu 47% zu verlieren (egal wie legal das ganze nun war).

Bis auf 1964, 1976 und 1996 war Florida immer republikanisch- wenn auch meistens knapp-. Änderungen im Kräfteverhältnis sind nicht in Sicht, da die starke Zuwanderung sich ziemlich auf beide Parteien aufteilt.

Fazit: Die derzeitigen Umfragen sind sich nicht einig, wer nun die Nase vorne hat. Die einen sehen Obama um 2% vorne, die anderen um einen Hauch McCain. In Florida sind Prognosen kaum möglich, daher alles über 2 spielbar.

State Florida: Republikaner @3,5 Bet365 3/10
Zuletzt geändert von DiePartei am 23. Okt 2008, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von DiePartei »

Tipp Nummer 4: State North Carolina

70% Weiße, die eher im Westen leben, 21,4% Afro- Amerikaner tendenziell eher an der Ostküste.
Seit den 60-er ging auch North Carolina wie viele andere Südstaaten an die Republikaner, die auch alle bundesweiten Wahlen bis auf 1976 (Carter) gewannen. 2004 gewann Bush überlegen mit 56% zu 43%, also relativ souverän. Auch diese Hochburg wurde zu einem Swing- State, der im Moment leicht zu Obama tendiert. 2,5 von Bet 365 auf die Republikaner trotzdem überzogen. 1,55 auf Obama sind im Umkehrschluss, dass Obama North Carolina umdreht einfach zu wenig.

State North Carolina: Republikaner @2,5 Bet365 3/10
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Beitrag von Hero »

Die Medien schiessen sich aber ganz schön auf McCain bzw. Palin ein. Jetzt wollen sogar Sponsoren von McCain ihr Geld zurück, da Palin so teure Kleidung gekauft hat.

Viel spricht wirklich nicht für McCain..
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Beitrag von DiePartei »

Hero hat geschrieben:Die Medien schiessen sich aber ganz schön auf McCain bzw. Palin ein. Jetzt wollen sogar Sponsoren von McCain ihr Geld zurück, da Palin so teure Kleidung gekauft hat.

Viel spricht wirklich nicht für McCain..
Was sind schon die Medien?

Wie oft wird den die FPÖ geprügelt? :)

Indiana ist Obama 2% an McCain vorbeigezogen, dafür hat McCain in Florida reingebuttert und ist dort in Führung gegangen.

Lg
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