Hallo,
die Handicap-Einführung hat ja für mächtig Aufregung gesorgt und auch hier im Forum zu sehr kontroversen Diskussionen geführt. Ich möchte dazu auch noch was beisteuern, und zwar einen Auszug aus einem Beitrag in der aktuellen Ausgabe des Saartoto-Glüxmagazins mit der Überschrift :
Innovation beim Fussball-Toto - Premiere geglückt
13er-Wette mit Handicap
Auszug :
" ... Von der Änderung versprechen sich die deutschen Toto-Lotto-Gesellschaften mehr Spannung und Attraktivität für die 13er-Wette. In der letzten Saison hat beispielsweise Bayern München 27 seiner 34 Bundesligaspiele gewonnen. Ähnlich dominant waren auch andere Mannschaften in ihren Ligen. Aus der 13er-Wette wurde dadurch in vielen Fällen faktisch eine 10er- oder 11er-Wette mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Gewinnquoten.
Für ein Handicap kommen die Spiele mit vermeintlich klaren Favoriten in Frage.
Es kann aber auch Wettbewerbe ohne Handicaps geben, wenn die 13 Spiele relativ ausgeglichen erscheinen. Maximal sind pro Veranstaltung drei Handicapspiele möglich. Der Schwierigkeitsgrad soll nicht zu hoch werden, damit sich auch weiterhin viele Tipper über Gewinne in den vier Gewinnklassen freuen dürfen. ... "
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Den letzten Satz verstehe ich nicht so ganz. Wenn der Schwierigkeitsgrad nicht zu hoch werden soll, warum lässt man dann die Handicaps nicht einfach weg ? Einen Satz habe ich mal fett markiert, zum einen, weil ich ihn so bisher noch in keiner Stellungnahme gelesen habe, vor allem aber, weil ich diese Möglichkeit persönlich sehr begrüße. Ein wenig schmunzeln musste ich bei der Überschrift des Beitrags, aus meiner Sicht jedenfalls kann angesichts des für einen 1. Bundesliga-Spieltag doch sehr bescheidenen Gesamtspieleinsatzes von einer "gegückten Premiere" wohl keine Rede sein !
Handicap-Wetten halte ich grundsätzlich für sehr sinnvoll, und zwar überall dort (z. B. Oddset usw.), wo ich selbst entscheiden kann, ob ich das Handicap will oder eben nicht. Da diese Möglichkeit bei der 13er-Wette nicht umsetzbar ist und mir somit praktisch vorgeschrieben wird, welche Spiele ich mit Handicap tippen MUSS, bin ich von dieser Neuerung verständlicherweise nicht begeistert. Ich will nicht verschweigen, dass mir das ein oder andere HC-Spiel bei meinem Tipp sogar weiterhelfen kann. Dennoch wird es eher so sein, dass die HC-Tipps mir meinen Gesamt-Tipp in der Regel eher erschweren werden. Es werden halt meistens mindestens zwei für mich klare Bänke fehlen, mit der Auswirkung, dass ich entweder mein ursprünglich geplantes System bzw. die angedachten Zwei- und Dreiwege zum Teil "kürzen" oder aber meinen Einsatz erhöhen muss. Beide Optionen erwecken bei mir aber keine Glücksgefühle !
Wie auch immer, solange die Freude an der 13er-Wette meinen Frust über den HC-Blödsinn überwiegt, werde ich auch weiterhin dieses schöne Hobby betreiben. Den Toto-Gewaltigen kann ich zumindest positiv bescheinigen, dass sie sich Gedanken über Innovationen machen, auch wenn der Schuss diesmal nach meiner Auffassung auf Sicht nach hinten losgehen wird (weniger Tipper - weniger Einsätze - niedrigere Quoten). Letzteres dürften mittel- bis langfristig auch die aktuell eher positiv denkenden "Gross-TG's" bzw. einzelne "10.000- Reihen-und-mehr-Tipper" zum Nachdenken bringen, ob sich ihre zumindest stellenweise relativ hohen Einsätze angesichts der zu erwartenden "dürftigen" Gewinne noch wirklich lohnen werden ! Natürlich werden hohe 6-stellige oder gar ein Millionen-Jackpot immer lohnenswert bleiben, aber sie sind halt, auch mit hohem TG-Einsatz, nicht gaaaanz so einfach zu erreichen . . .
Trotz aller Kritik möchte ich aber abschließend allen hier im Forum recht geben, die der Meinung sind, dass man in Sachen "Handicap" die Entwicklung erst einmal einige Wochen abwarten sollte, bevor man eine halbwegs seriöse Beurteilung abgeben kann !
Mann, diesmal habe ich mich aber mal extrem kurz gehalten . . .
Gruß Arno